19 Februar 2024 930 words, 4 min. read

Luxus: Jenseits von Produkten, das InRealLife-Erlebnis

By Pierre-Nicolas Schwab PhD in marketing, director of IntoTheMinds
Dieser Artikel analysiert den Erlebnistrend im Luxussektor anhand einer Reihe konkreter Marketingaktionen.

Luxus ist nicht mehr gleichbedeutend mit Besitz. Die Kunden von heute sind auch auf der Suche nach Erlebnissen, wie Ghalia Boustani in einer Broschüre zum Herunterladen am Ende dieses Artikels erklärt. In diesem Artikel veranschauliche ich einige der Marketingdimensionen, die Ghalia betont.

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7 konkrete Maßnahmen für Luxusmarke

  1. Schaffen Sie beeindruckende Erlebnisse im Store: Gestalten Sie Verkaufsbereiche, die eindringliche sensorische Erfahrungen bieten. Diese sprechen die Sinne an und gehen über die Produkte hinaus.
  2. Organisieren Sie exklusive Veranstaltungen und VIP-Erlebnisse: Planen Sie private Veranstaltungen, exklusive Markteinführungen und VIP-Erlebnisse, um die Kundenbindung zu stärken und ein Gefühl der Exklusivität zu schaffen.
  3. Kultivieren Sie ein Lifestyle-Markenimage: Gehen Sie mit der Marke über die Produkte hinaus, indem Sie Werte durch Inhalte, kulturelle Veranstaltungen oder Kooperationen vermitteln, die bei der Zielgruppe Anklang finden.
  4. Engagieren Sie sich in Initiativen zur sozialen Verantwortung: Demonstrieren Sie Ihr Engagement für soziale Verantwortung durch philanthropische Bemühungen oder nachhaltige Vorgehensweisen. Diese Strategie hilft, bestimmte Kunden zu überzeugen.
  5. Bieten Sie personalisierte Dienstleistungen an: Verbessern Sie den Kundenservice durch personalisierte Angebote wie maßgeschneiderte Dienstleistungen oder maßgeschneiderte Produkte. Schneiden Sie Erfahrungen auf individuelle Vorlieben zu.
  6. Setzen Sie auf Erlebnismarketing: Konzentrieren Sie sich auf Marketingstrategien mit Erlebnischarakter, wie z.B. immersive Markenaktivitäten oder kulturelle Initiativen, die Kunden dazu einladen, sich intensiver mit der Marke zu beschäftigen.
  7. Profitieren Sie von Limited Edition-Kooperationen: Arbeiten Sie mit renommierten Designern, Künstlern oder Influencern zusammen, um Kollektionen oder Erlebnisse in limitierter Auflage zu kreieren. Siehe das Beispiel von Vuitton und Yayoi Kusama oder diese Studie über die fiktiven Kooperationen von Vuitton.

Erlebnisse sind starker

Physische Gegenstände definierten in der Vergangenheit den Begriff Luxus und traten erst „kürzlich“ in den Bereich der Dienstleistungen ein. Diese Definition ändert sich, und jetzt bewegen sich sogar traditionelle Marken in das Reich des Immateriellen.

Die Verbraucher wollen nicht mehr nur Objekte, sondern einzigartige, unvergessliche Momente erleben. Sie sind auf der Suche nach Emotionen, die sie bewusst oder unbewusst mit der Marke verbinden, die sie ihnen bietet.

Der Pop-up-Store von Balenciaga in London, dessen Wände mit rosafarbenem Stoff bedeckt waren, ist ein gutes Beispiel dafür. Es war ein eindringliches, sinnliches Erlebnis, das durch die Stimulierung der Sinne einen bleibenden Eindruck bei den Besuchern und Fans der Marke hinterlassen sollte.

Die Macht der maßgeschneiderten Services

Personalisierung ist heute ein integraler Bestandteil der DNA des Luxus. Das gilt insbesondere für den Service. Manche Kunden genießen einen so persönlichen Service, dass einige Geschäfte sogar über private Empfangsbereiche verfügen. Der Louis Vuitton Store in der Dubai Mall (Dubai, Vereinigte Arabische Emirate) verfügt beispielsweise über einen abgetrennten Bereich mit dem gesamten Sortiment, der nur auf Einladung zugänglich ist.

Umwandlung von Einzelhandelsflächen in soziale Zentren

 Die dritte Möglichkeit, wie man die Entwicklung des Luxussektors betrachten kann, betrifft die sozialen Aspekte. Statt nur Verkaufsräume zu sein, verwandeln sich die Geschäfte in „soziale Zentren“, in denen sich Markenfans … und andere … treffen. Die Verkaufsräume werden zu Treffpunkten, die Shopping, Kunst und Unterhaltung miteinander verbinden. Das Café Rive Droite von YSL zum Beispiel bietet ein einzigartiges Erlebnis jenseits der Verkaufsstelle.

Ein weiteres Beispiel ist Louis Vuitton, dessen nächster Flagshipstore in der 103 Avenue des Champs-Elysées neben einer Verkaufsfläche, die fünfmal größer ist als die des derzeitigen Flagshipstores, auch ein Hotel, ein Spa, Restaurants und Bars umfassen wird. Die Räume wachsen zusammen, und die Erfahrungen verschmelzen. Von nun an wird es nicht mehr notwendig sein, ein Louis Vuitton-Produkt zu kaufen, um das Universum der Marke zu betreten. Es werden andere Einstiegspunkte vorgeschlagen, die das Kundenerlebnis bereichern (und verkomplizieren).

Verschmelzung von virtuellen und realen Erlebnissen

Vor ein paar Jahren habe ich die Vereinbarkeit von Online- und Offline-Daten als einen wichtigen Trend beschrieben. Heute werden in der physischen Welt zunehmend digitale Berührungspunkte integriert. Diese dienen dazu, das Kundenerlebnis zu bereichern.

Zudem werden Augmented Reality und Virtual Reality immer häufiger eingesetzt. Die virtuelle Realität ermöglicht es, dem physischen Raum auf einfache Weise eine neue Dimension hinzuzufügen. Gucci zum Beispiel bietet virtuelle Schuhproben an.,

Kundenbindung, wenn möglich, über Generationen hinweg

Bei modernem Luxus geht es auch darum, über einfache CRM-Strategien hinaus langfristige Beziehungen aufzubauen. Auch hier spielt der emotionale Aspekt eine wichtige Rolle. Indem sie besondere Erlebnisse bieten, legen Luxusmarken den Grundstein für eine tiefe Loyalität, die manchmal von Generation zu Generation weitergegeben wird.

HermèsMatic ist ein Beispiel für eine Marketingaktion für Besitzer der kultigen Hermès-Schals. Die Aktion ist eine Art Gamification für die Besitzer von Schals.

Fazit

Die Luxusbranche hat sich in den letzten Jahren tiefgreifend verändert. Die Grundannahmen haben sich grundlegend geändert. Wir haben uns von einem Kult des Besitzes zu einem Kult der Erfahrung entwickelt. Früher war der Besitz eines Luxusartikels ein Kriterium der sozialen Distinktion. Die Kunden von heute sind offen für neue Wertangebote, bei denen der materielle Gegenstand nicht mehr im Mittelpunkt steht. Der Luxussektor schafft jetzt auch Werte durch Erlebnisse. Diese müssen einprägsam, einzigartig und individuell sein und Teil des Kundenerlebnisses. Dies ist zum Beispiel bei der Erweiterung von Luxusmarken in verwandte Bereiche der Fall: Hotels, Bars, Restaurants, Konditoreien usw. Luxusmarken verzweigen sich zunehmend, um immer mehr Kunden anzuziehen, die nicht unbedingt nur durch den reinen Besitz motiviert sind.

How can Luxury Brands enhance their luxury in real life experiences

 



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